Blogbeitrag vom 25. Mai 2020

PRANAYAMA: KAPALABHATI UND FEUERATEM

Prana = Lebensenergie / Ayama = Kontrolle // Pranayama = Kontrolle über die Lebensenergie! In den letzten Wochen haben wir im Online-Yoga immer wieder mal das Kapalabhati und den Feueratem miteinander praktiziert. Ich will dir heute hier diese beiden Atemübungen nochmals näher bringen. Denn sie beide sind so hilfreich, dass man sie täglich machen sollte. Ich wurde auch schon danach gefragt, ob wir diese Woche wieder diese beiden Atempraktiken üben und sage gerne JA! smile

Beide, Kapalabhati und Feueratem sind sehr reinigende Atmungen und somit Detox-Atempraktiken!

Kommen wir zunächst zum Kapalabhati. Der Sanskrit-Name setzt sich zusammen aus Kapala = Schädel und Bhati = Leuchten oder Scheinen. Somit kann man Kapalabhati übersetzen mit Schädelleuchten. Und in der Tat ist es so, dass der Kopf so frei und klar wird, dass wir ein inneres Leuchten in unserem Kopf fühlen. Mit der bewussten Kontrolle des Atems, leiten wir beim Kapalabhati die Energie nach oben in den Kopf und in das Kronenchakra, das unser inneres Licht zum Strahlen bringt und uns mit dem Himmel bzw dem höheren Selbst, der Allweisheit in Verbindung bringt. Das Kapabhati reinigt den gesamten Atemzyklus und die zugehörigen Organe wie Lungen, Leber, Milz und Pankreas. Es stärkt die Atmung und lässt sie kraftvoller werden, so dass wir tiefer atmen lernen. Kapalabhati sorgt für Klarheit im Kopf, lässt die Gedankenströme zur Ruhe kommen und wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus.

Alle Atemübungen, die das Ausatmen betonen, wirken beruhigend auf unser Nervensystem. Das Ausatmen unterstützt ja immer das Loslassen. Im Ausatmen erfahren wir Leere, tiefe Ruhe und Stille. So können wir uns in Stress-Situationen befreien von überbordenden Gedanken und von Ängsten. Gleichzeitig macht uns diese Atempraxis hellwach und klar.

Bevor du beginnst, reinige am besten noch deine Nase entweder mit einer Nasenreinigung mit Salzwasser oder einfach mit einem Taschentuch.

KAPALABHATI-PRAXIS:
Setze dich in einen aufrechten Sitz und entspanne den Körper. Atme ein paar tiefe Atemzüge lang und tief ein und aus. Lege dabei eine oder beide Hände auf deinen Bauch und lass deine Bauchdecke sich heben beim Einatmen und senken beim Ausatmen. Diese Bauchbewegung wird nachher beim Kapalabhati weitergeführt.

Atme nun ein ohne Anstrengung und stoße die Luft durch die Nase kraftvoll aus, ziehe dabei den Bauch, das Zwerchfell nach innen und oben. Lasse ein kurzes Einatmen geschehen. Der Bauch entspannt wieder. Dann stoße wieder die Luft kraftvoll durch die Nase aus, ziehe den Bauch ein und hoch. Wieder lasse das Einatmen automatisch ohne jedes Dazutun geschehen. Das Ein- wie Ausatmen dauert weniger als eine Sekunde! So mache weiter 20-30 Mal.

Achte darauf, dass du vollkommen entspannt bleibst, vor allem in den Schultern. Entspanne alles außer die Bauchmuskulatur, die sich immer wieder beim Ausatmen nach innen und oben zieht.

Wiederhole zwei bis drei Mal den gesamten Durchgang von 20-30 Atemstößen, später bis 50 oder sogar bis 100, wenn du geübt bist.

Zum Schluß ziehe einmal die Luft tief in deine Lungen und halte den Atem. Bringe deine Konzentration zum Kronenchakra und fühle die Energie dort.

 

Der Feueratem ist sehr ähnlich wie das Kapalabhati, einziger Unterschied ist, dass beides, Ein- wie auch Ausatem bewusst gesteuert werden. Auch in der Wirkung sind die beiden Pranayama sehr ähnlich. Jedoch wirkt der Feueratem anregender als das Kapalabhati. Dadurch, dass wir uns auf beides fokussieren, auf das Ein- wie auch das Ausatmen, ziehen wir auch mehr Luft und somit Sauerstoff in die Lungen, die den Körper und das gesamte Atemsystem durchfluten. So fühlen wir die Fülle, die Kraft und Energie, die uns dieser Atem gibt. Alle Organe und das gesamte Körpersystem werden besser durchblutet und somit verjüngt.

Auch vor dem Feueratem ist es ratsam die Nase entsprechend zu reinigen.

FEUERATEM-PRAXIS:
Setze dich in einen aufrechten Sitz und entspanne deinen Körper. Atme ein paar tiefe Atemzüge lang und tief ein und aus. Lege dabei eine oder beide Hände auf deinen Bauch und lass deine Bauchdecke sich heben beim Einatmen und senken beim Ausatmen. Diese Bauchbewegung wird auch beim Feueratem weitergeführt.

Atme nun kraftvoll ein und stoße die Luft durch die Nase kraftvoll aus, ziehe beim Ausatmen den Bauch und das Zwerchfell ein und hoch. Atme wieder kraftvoll ein, der Bauch dehnt sich aus. Dann stoße die Luft kraftvoll durch die Nase aus, ziehe den Bauch nach innen und hoch. Das Ein- wie Ausatmen dauert weniger als eine Sekunde! So praktiziere weiter 20-30 Mal.

Achte darauf, dass dein Körper vollkommen entspannt bleibt, vor allem in den Schultern. Entspanne alles außer deine Bauchmuskulatur, die sich immer wieder weitet beim Einatmen und einzieht beim Ausatmen.

Wiederhole zwei bis drei Mal den gesamten Durchgang von 20-30 Atemstößen, später bis 50 oder sogar bis 100, wenn du geübt bist.

Zum Schluß ziehe einmal die Luft tief in deine Lungen und halte den Atem. Bringe deine Konzentration zum Kronenchakra und fühle die Energie dort.

 

Du kannst beide Pranayama auch miteinander verbinden und im Wechsel üben. Wenn du Anfänger bist, sei achtsam und übernimm dich nicht. Übe lieber zunächst etwas kürzer und spüre dich gut. Wenn du sicherer wirst, verlängere die Durchgänge und erhöhe die Atemstöße nach und nach. Bleibe immer nach dem Üben noch eine Weile sitzen und fühle nach. Wenn du magst, kannst du dich auch hinlegen.

Ich wünsche dir eine kraftvolle und entspannende Pranayama Übungspraxis und viel Freude bei deiner Verjüngung!

 ♥ Namasté Deine ♥ Uma Devi ♥

 

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